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So gelingt die ideale Nachtaufnahme

Sigma DigitalkamerasBei einer Spiegelreflexkamera lassen sich grundsätzlich viele Motive einfangen und abfotografieren. Gerade bei Tag stehen Ihnen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um das perfekte Bild zu machen. In der Nacht sieht das aber schon anders aus – hier benötigen Sie viel Geschick und Erfahrung, um die perfekte Nachtaufnahme machen zu können. Dabei muss nicht nur die Kamera mitsamt Objektiv stimmen, sondern auch das Zubehör ist enorm wichtig. Gerade Stative, Kleidungen und andere Punkte können den Ausschlag zur perfekten Aufnahme geben!

Die Wahl der Kamera

So gelingt die ideale NachtaufnahmeDas wohl wichtigste Objekt bei einer idealen Nachtaufnahme ist die Kamera. Eine Nachtaufnahme ist schwierig umzusetzen, da hier meist lange Belichtungszeiten notwendig sind. Aus diesem Grund sollten Sie zu einer manuellen Kamera greifen, bei der Sie alle Einstellung selbst durchführen können. Eine Kompaktkamera ist für eine Nachtaufnahme nicht zu empfehlen – greifen Sie lieber zu einer Spiegelreflexkamera.

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Hier haben Sie zudem den Vorteil, dass sich Stative anbringen lassen oder dass Sie die Objektive je nach Einstellung wechseln können. Das Wechseln der Objektive bleibt Ihnen bei einer Kompaktkamera verwehrt. Kompaktkameras eignen sich in der Nacht eher für Schnappschüsse, die dann meist mit einem Blitz gemacht werden. Bei einer richtigen Nachtaufnahme, bei der Sie möglichst alle Lichtquellen einfangen möchten, wird aber auf die Nutzung eines Blitzes verzichtet. Gerade wenn Sie Landschaftsfotografien in der Nacht machen möchten, muss der Blitz immer ausgeschaltet sein – ausnahmslos.

Zudem sollten Sie bei einer Spiegelreflexkamera immer den Bildstabilisator ausschalten. Zwar klingt es verführerisch, wenn die Kamera das Stabilisieren des Bildes übernimmt, doch gerade bei sehr langen Belichtungszeiten von mehreren Minuten oder Stunden arbeitet der Stabilisator dagegen. Er will Bilder korrigieren, ohne dass sie eigentlich verwackelt wären. Der Effekt? Das Bild wirkt schwammig!

Die richtigen Einstellungen finden

Eine Aufnahme bei Nacht gelingt bei einer Spiegelreflexkamera nur dann, wenn Sie auch die richtigen Einstellungen vornehmen. So sollten Sie immer einen möglichst kleinen ISO-Wert einstellen. Normalerweise sorgt der ISO-Wert dafür, dass das Bild künstlich erhellt wird. Bei einer Nachtaufnahme mag das zwar wichtig erscheinen, doch hat der erhöhte ISO-Wert auch den großen Nachteil, dass das Bild ein Rauschen erhält. Es werden also Pixel sichtbar, die natürlich auf einer hochwertigen Nachtaufnahme vermieden werden sollten.

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Die Blende ist bei einer Nachtaufnahme ebenfalls sehr wichtig. Greifen Sie hier zu einem Objektiv, welches eine Blende zwischen 7 und 11 besitzt. Die Blende muss bei Nacht nicht besonders stark sein, denn die Aufnahme gewinnt dadurch an Qualität, da die Belichtungszeit auf mehrere Minuten eingestellt wird. Je länger aber die Belichtungszeit ist, desto verwaschener wirken bewegte Objekte. Möchten Sie beispielsweise fahrende Autos in der Nacht fotografieren, hat eine lange Belichtungszeit den Effekt, dass die Rücklichter wie Linien aussehen. Hier wird dann mit einer Blende von 11 gearbeitet, bei der die Belichtung mehrere Minuten beträgt. Wer hingegen scharfe Objekte in der Nacht fotografieren möchte, kann auch zu einer Blende mit der Stärke 3 oder 4 greifen. In diesem Fall kann und muss die Belichtungszeit herunter gestellt werden.

Das Stativ für die Nacht

Es wurde bereits gesagt, dass das Zubehör bei einer Nachtaufnahme enorm wichtig ist. In diesem Fall geht es um das Stativ. Ohne ein passendes Stativ können Sie keine Aufnahme bei Nacht durchführen. Der Grund dafür ist einfach zu erläutern. Wenn Sie in der Nacht viele Lichtquellen einfangen möchten, muss die Kamera mehrere Minuten oder sogar Stunden vollkommen ruhig stehen. Würden Sie die Kamera in der Hand halten, würden die kleinen Schwingungen dafür sorgen, dass das Bild und somit auch die Lichter vollständig verschwimmen. Nur mit einem Stativ ist es möglich, dass das Bild ruhig gehalten wird.

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Tipp! Achten Sie darauf, dass das Stativ besonders stabil ist. Besonders leichte Schwingungen muss das Stativ auf beste Weise ausgleichen können. So kann es passieren, dass Bilder selbst dann verschwimmen, obwohl Ihnen das Stativ als stabil erscheint. Gerade wenn Sie die Mittelsäule ausfahren, sind leichte Schwingungen sehr wahrscheinlich. Schon kleinste Schwingungen können bei langen Belichtungszeiten zu ungewollten Veränderungen führen.

Der Auslöser in der Hand

Der Fernauslöser ist bei einer Nachtaufnahme ebenso wichtig, als wenn Sie ein Stativ kaufen würden.

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Möglichkeit Hinweise
Fernbedienung Der Selbstauslöser ist meist via Funk oder Bluetooth mit der Kamera verbunden. Mit einem Klick auf die kleine Fernbedienung wird das Bild ausgelöst. Warum sollten Sie aber zu einer Fernbedienung greifen, wenn Sie die Kamera doch direkt bedienen können? Ganz einfach – beim Drücken des Auslösers der Kamera können schon kleine Schwingungen entstehen, die das Bild anschließend verwackeln können.
Selbstauslöser Alternativ können Sie die Kamera aber auch via Selbstauslöser starten. Somit können Sie auf den Auslöser drücken und anschließend laufen ein paar Sekunden ab, bis die Kamera mit dem Bild beginnt. In dieser Zeit können Sie sich ideal von der Kamera entfernen, damit keine Schwingungen entstehen.

Der Zusatz – die Kleidung

Wenn Sie Aufnahmen in der Nacht machen und gerade auf lange Belichtungszeiten setzen, dann sollten Sie darauf achten, dass Sie die richtige Kleidung besitzen. Gerade im Winter kann es passieren, dass Sie mehrere Stunden an einem Ort verharren. Dafür sollten Sie dann warm angezogen sein. Oft helfen Thermo-Kleidungsstücke und eine warme Winterjacke.

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Im Sommer hingegen können Sie die Kleidung frei wählen. Achten Sie aber darauf, dass Sie keine reflektierenden Kleidungsstücke tragen, denn sonst kann es passieren, dass Sie auf dem Bild an den Rändern einen hellen Fleck erkennen. Das kann schon dann passieren, wenn Sie nah neben der Kamera stehen – Sie müssen nicht einmal direkt im Bild abgebildet sein!

Vor- und Nachteile von Nachtaufnahmen

  • wunderschöne Atmosphäre
  • mit etwas Glück gelingen Ihnen tolle Bilder
  • schwieriger als Aufnahmen, die tagsüber geschossen werden

Nachtaufnahmen sind schwierig – der Aufwand lohnt sich aber

Nachtaufnahmen gehören zur Königsklasse unter den Fotografen. Kaum eine Aufnahme ist so schwierig umzusetzen, sieht gleichzeitig aber auch so beeindruckend aus. Grund dafür ist das fehlende Licht, was einerseits für die Schwierigkeit der Aufnahme sorgt, auf der anderen Seite aber auch dazu führt, dass vereinzelte Lichtquellen auf dem Bild eine magische Wirkung besitzen. Der Ratgeber hat Ihnen gezeigt, worauf Sie bei einer idealen Nachtaufnahme achten müssen. Dabei benötigen Sie nicht immer das teuerste Ausrüstungsstück, sondern können schon für kleines Geld eine große Wirkung erzielen. Das Einzige was Sie für eine solche Aufnahme benötigen, ist Geduld. Gerade bei langen Belichtungszeiten müssen Sie oft sehr lange neben der Kamera verharren. Das Ergebnis kann sich dann aber sehen lassen, wenn Sie alle Schritte richtig umgesetzt haben!

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